Meine und unsere Mediennutzung


Jugendliche nutzen selbstverständlich die unterschiedlichsten Medien und viele können sich ein Leben ohne Internet, Smartphone, Computer & Co nicht mehr vorstellen. Wie stark diese Medien den Alltag von Jugendlichen beeinflussen, finden Schüler*innen mithilfe einer eigenen Fragebogenaktion heraus.

Die Methode kann auf einfache Weise – die sich zudem gut an unterschiedliche Jahrgangsstufen und Zeitressourcen anpassen und mit anderen Themen verknüpfen lässt – eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Mediennutzungsverhalten der Schüler*innen anregen.

  • Die Schüler*innen erheben an der eigenen Schule und somit in ihrer Peergruppe Angaben zur Mediennutzung Jugendlicher.
  • Hierfür erstellen sie einen eigenen Fragebogen und führen eine Fragebogenaktion in anderen Klassen der Schule durch.
  • Die Schüler*innen überlegen sich selbst, zu welchen Aspekten der Mediennutzung sie Daten sammeln möchten. Z. B. Geräteausstattung / Motive für die Mediennutzung / Art der genutzten Medienangebote / Dauer der Nutzung / Liebling YouTube-Channel / Lieblings-Serie / Lieblings-Game / mediale Held*innen etc.
  • Die Schüler*innen lernen Mediennutzungsdaten aus den aktuellen JIM- und Kim-Studien kennen – beides repräsentative Basisuntersuchungen zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Die dort getroffenen Aussagen können von den Schüler*innen diskutiert, interpretiert und später mit den eigenen Ergebnissen ihrer Untersuchung verglichen werden.
  • Die gesammelten Daten werden von den Schüler*innen ausgewertet, diskutiert, aufbereitet und präsentiert.
  • An vielen Stellen dieser Methode oder eines Gesamtprojektes, in dem diese Methode genutzt wird, können Lehrer*innen und Schüler*innen nach Absprache und Ressourcen neue Aspekte und Themen einbringen und mit passenden Lehr- und Lerninhalten verknüpfen.
  • Im Vordergrund des Methodeneinsatzes sollte keine Vertiefung in ‚Statistik‘ stehen, sondern vielmehr die Idee, einen bedeutenden Aspekt der Lebenswirklichkeit der Schüler*innen motivierend in einen schulischen Kontext zu rücken.

In den herunterzuladenden Materialien finden sie reichhaltige Vorschläge für die Durchführung der Fragebogenaktion und Anregungen für die inhaltliche und zeitliche Strukturierung der einzelnen Unterrichtsstunden.

Ein vorgefertigtes Arbeitsblatt zur Erstellung eines eigenen Fragebogens ist ebenso in den Materialien zu finden wie eine Arbeitshilfe mit einer umfangreichen Sammlung möglicher Fragestellungen.


Diese Methode ist im Rahmen des vom BMFSFJ, der bpb und des MFKJKS NRW geförderten Projekts „Ethik und Games“ entstanden.


Dauer
5 Schulstunden á 45 Minuten

Sozialform
Gruppenarbeit, Plenum

Methoden-Ziele
Wissensvermittlung, Sensibilisierung, Reflexion

Zielgruppe
Jugendliche, Studierende

Praxisfelder
Schule, Studium

Pädagogische Besonderheiten
Peer-to-Peer

Benötigte Materialien
Moderationskoffer, Flipchart, Pinnwand, Stifte und Papier, Tafel

Technische Hilfsmittel
Computer, Anwendungssoftware, Beamer

Der Einsatz der Methode wird hier im Praxisfeld Schule beschrieben, lässt sich aber beispielsweise auch im Kontext Studium anwenden.

Gefördert von:
Bundeszentrale für politische Bildung
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

In Trägerschaft von:
Technische Hochschule Köln

Creative Commons

Der/die Autor*in hat diese Methode unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlich. Das bedeutet, dass Sie die Methode mit wenigen Einschränkungen nutzen und ggf. weiterveröffentlichen dürfen.

Die Lizenzbedingungen, unter denen diese Methode und zugehörige Materialien genutzt werden dürfen, stehen online zur Einsicht bereit.

Hier geht es zu den Lizenz-Informationen.