Im Anschluss an die Mittagspause wurde allen Teilnehmenden ermöglicht das Nachmittagsprogramm des gamescom congress zu besuchen. Der gamescom congress ist Europas führende Konferenz rund um die Potenziale von Computerspielen und findet angeschlossen an die gamescom auf dem Gelände der Koelnmesse statt. Unter dem Titel „Von Zuversicht, Potenzialen und offenen Baustellen: Politische und gesellschaftliche Perspektiven von Gaming Communities in Deutschland“ präsentierten Jessica Gerke und Joachim Rother von der Bertelsmann Stiftung eine neue Studie, die erstmals systematisch untersucht, wie Spielende in Deutschland zu Demokratie, gesellschaftlichen Themen und politischem Engagement stehen. Die Ergebnisse diskutieren im Anschluss Joachim Ebmeyer (MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Stephan Bliemel alias Steinwallen (Content Creator), Regina von Görtz (Director Demokratie und Zusammenhalt, Bertelsmann Stiftung) und Nandita Wegehaupt, moderiert von Stefanie Langer. Parallel bot der Workshop „Vom Spielen zum Gestalten: Mit Game Design Future Skills in der Schule und Jugendarbeit fördern“ Hands-On-Einblicke in die Lehr- und Lernpraxis mit digitalen Spielen. Präsentiert wurde der Workshop von den Verantwortlichen des GamesTalente-Programms bei Bildung & Begabung und Stiftung Digitale Spielekultur, Florian Bender und Benjamin Hillmann. Für die Durchführung waren Dr. Christian Gebauer (Videogame Didactic Lab) und Katharina Ziolkowski (Co-Gründerin, Cozy Raven Interactive) verantwortlich. Im Anschluss lud das Projekt „Schule mit Games gestalten NRW: Demokratie und Teilhabe spielend fördern“ zur Diskussion erster Zwischenergebnisse. Über die Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von digitalen Spielen im Unterricht diskutierten Dr. Lisa König (Stellv. Direktorin des Zentrums für didaktische Computerspielforschung) Monika Pieper (Referentin Digitalisierung, Ministerium für Schule und Bildung NRW) und Linda Scholz (Redaktionsleitung, Spieleratgeber NRW) zusammen mit Projektleiter Christian Huberts (Stiftung Digitale Spielekultur) das gemeinsame Vorhaben.
Den Mehrwert des Formats haben uns viele der Teilnehmer*innen im Nachhinein bestätigt: Mit nach Hause nehmen konnten sie unter anderem „viele neue Impulse, ein vergrößertes Netzwerk und die Motivation Games in der Lehre noch stärker einzubinden“, neues Interesse an „Kooperationen mit etablierten Organisationen und Trägern der Games-Branche“ und die Erkenntnis, dass „sich Computerspiele auch in der gesellschaftspolitischen Arbeit gut aufgreifen lassen“.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Kooperationspartnern und Teilnehmenden von „foundations@gamescom“ sowie dem game-Verband für die Unterstützung des Formats! Moderiert wurde der Rundgang von Malina Riedl, Niels Boehnke und Christian Huberts von der Stiftung Digitale Spielekultur, für die Organisation war Benjamin Hillmann verantwortlich (Kontakt: hillmann[at]stiftung-digitale-spielekultur.de).