Digitale Spiele als Zugang zu Kunst & Design

Autor*in
Carolin Wendt & Stiftung Digitale Spielekultur

Digitale Spiele schöpfen künstlerisch aus gleich mehreren Disziplinen, sind sichtbar inspiriert von Genres wie dem Film Noir oder Steampunk und haben mit der Pixelästhetik einen eigenen Stil erschaffen, der von anderen Medien und Kreativen adaptiert wird. Diese künstlerische Vielfalt kann Jugendlichen mittels der Methode ‚Digitale Spiele als Zugang zu Kunst & Design‘ vermittelt werden. Über den spielerischen Zugang zu verschiedenen Gattungen können Schüler*innen etwa für die theoretischen Lehrplaninhalte des Kunstunterrichts motiviert werden. Gleichzeitig zielt die Methode darauf ab, dass die Jugendlichen zur eigenen Kreativität angeregt und selbst künstlerisch tätig werden.

Je nach gewünschtem zeitlichen Rahmen kann diese Maßnahme sehr unterschiedlich ausgestaltet werden:

Die Jugendlichen können in Gruppen- oder Einzelarbeit verschiedene Design- und Grafikstile von Spielen selbst recherchieren und ausdrucken. Alternativ bringen die Medienpädagog*innen diese vorbereitet mit. Wichtig ist hierbei, unterschiedliche Art Styles abzubilden, um für die existierende Vielfalt zu sensibilisieren.

Anschließend werden die gefundenen Beispiele an ein Mood Board gebracht. Die Eigenheiten der verschiedenen Grafikstile von Ultrarealismus bis zu Pixelgrafik werden in der Gruppe besprochen. Dabei sollen die Jugendlichen selbst aktiv werden und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten benennen. Parallelen zu Filmen, Gemälden, Comics usw. sollen von den Jugendlichen möglichst selbst eingebracht werden.

Anschließend dürfen die Jugendlichen selbst eigene Designs (Bilder, Figuren o. ä.) umsetzen. Die Mittel dazu dürfen sie selbst wählen, sie sind lediglich dazu angehalten, sich an den Inspirationen des Mood Boards zu orientieren. Denkbar sind das eigene Zeichnen von Figuren, das Malen von Hintergrundgrafiken (wie beispielsweise in Adventure-Spielen üblich), das Heranführen an Grafiksoftware wie Adobe Photoshop über Zeichentablets und vieles mehr. Die Ergebnisse können abschließend als eine Art Galerie der Jugendlichen ausgestellt werden.


Dauer
90-180 Minuten

Sozialform
Einzelarbeit, Plenum

Methoden-Ziele
Wissensvermittlung, Kreativität

Zielgruppe
Kinder, Jugendliche, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Studierende

Praxisfelder
Schule, Offener Ganztag, OKJA, Studium

Benötigte Materialien
Bastelmaterialien, Stifte und Papier

Technische Hilfsmittel
Computer, Anwendungssoftware, Drucker, Internetzugang

Creative Commons

Der/die Autor*in hat diese Methode unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlich. Das bedeutet, dass Sie die Methode mit wenigen Einschränkungen nutzen und ggf. weiterveröffentlichen dürfen.

Die Lizenzbedingungen, unter denen diese Methode und zugehörige Materialien genutzt werden dürfen, stehen online zur Einsicht bereit.

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Carolin Wendt

Carolin Wendt arbeitete bis Ende 2018 für die Stiftung Digitale Spielekultur. Die Stiftung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und des game – Verband der deutschen Games-Branche.
Ziel der Stiftung ist es, die Akzeptanz und Relevanz digitaler Spiele in der Gesellschaft zu steigern. Zu diesem Zweck initiiert, unterstützt und fördert sie Projekte aus den Bereichen Kultur, Bildung, Ausbildung, Medienkompetenz, Jugendschutz und Games-Forschung.

Kontakt: kontakt@stiftung-digitale-spielekultur.de

Webseite: http://www.stiftung-digitale-spielekultur.de