Spieldesign lernen mit Gamestar Mechanic


In zwei Medien-AGs einer 7. und 8 Klasse wurde das Konzept „Gamestar Mechanic“ getestet. „Gamestar Mechanic“ ist eine game-based digital learning platform, in der Kinder und Jugendliche spielerisch nach und nach die Elemente von Game-Design und Programmierlogik kennenlernen. Die Entwickler*innen der Lern-Plattform haben die Voraussetzungen der Spielmechanik so konzipiert, dass sie für Schüler*innen von der vierten bis zur neunten Klasse angemessen ist.

Um Pädagog*innen den Umgang mit „Gamestar Mechanic“ zu vereinfachen, haben die Entwickler*innen einen umfangreichen Learning-Guide erstellt, der curricular durch die Lern-Plattform führt und unterteilt in fünf Unterrichtseinheiten einzelne Design-Elemente von Games beleuchtet. Der Guide bietet strukturierte Vorschläge für die Gestaltung der Lerneinheiten und beinhaltet methodische Hilfestellungen und Materialien für die Umsetzung. Dadurch lernen die Kinder und Jugendlichen sukzessive die Funktion und Wirkung einzelner Design-Elemente kennen und nutzen. Nach und nach werden die Teilnehmenden eigene Level auf der Lern-Plattform erstellen und die Stärken und Schwächen ihrer Kreationen reflektieren. So bietet „Gamestar Mechanik“ einen guten Einstieg in die thematische Auseinandersetzung mit Games und der Relevanz von Spielelementen für den Spaß und die Bindung an einzelne Spiele. So können die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Spielgewohnheiten analysieren und entdecken, was sie an bestimmten Spielen reizt.

„Gamestar Mechanic“ bietet sich für alle Lehrer*innen und Pädagog*innen sowohl im Unterricht als auch im offenen Ganztag an. Es erfordert wenig Vorkenntnisse, nur die Offenheit sich mit dem Thema „Gaming“ zu befassen. Das eigene Ausprobieren der Lern-Plattform wird ausdrücklich empfohlen.

Es besteht die Möglichkeit, dass von den Pädagog*innen Klassensätze vorbereitet werden, die mit einem einzigartigem Link verknüpft werden. So müssen die Kinder und Jugendlichen nicht lange nach der Plattform suchen.


Projekt-Ziele
Können: Medienspezifische Rezeptionsmuster, Genießen: Medienbezogene Genussfähigkeit, Darüber reden: Anschlusskommunikation

Zielgruppe
Jugendliche

Praxisfelder
Offener Ganztag

Benötigte Materialien
Moderationskoffer, Pinnwand

Technische Hilfsmittel
Computer, Internetzugang

Creative Commons

Der/die Autor*in hat dieses Projekt unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Das bedeutet, dass Sie das Projekt mit wenigen Einschränkungen nutzen und ggf. weiterveröffentlichen dürfen.

Die Lizenzbedingungen, unter denen dieses Projekt und dessen Materialien genutzt werden dürfen, stehen online zur Einsicht bereit.

Hier geht es zu den Lizenz-Informationen.

Christian Helbig

M.A., Soz.Arb./Soz.Päd.
Seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM), Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Fachhochschule Köln.


Freiberuflicher Medienpädagoge und tätig in verschiedenen Projekten der Kinder- und Jugendarbeit.