Das Thema Computerspiele ist in Politik und Gesellschaft viel diskutiert. Vor allem Sucht, Gefahren und Risiken werden thematisiert und Jugendliche allein aufgrund ihrer Spielvorlieben verdächtig. Unter dem Titel “MyGames” wurden Schulklassen und einzelne Jugendgruppen zu Jugendtagungen eingeladen, um über die Spiele und das Spielen, ihre Motive und mögliche Spannungsfelder zu diskutieren. Filme und interaktive Elemente vermitteln wichtige Hintergrundinformationen. Die jugendlichen Teilnehmenden haben während der Tagung eine aktive Rolle, ihre Meinung und ihre Sichtweisen finden in Vorträgen, Werkpräsentation und im Rahmen von Talkshows Ausdruck. Erwachsene Expert*innen aus Gamedesign, Journalismus, Psychologie, Recht, Philosophie u. a. sorgten für weitere Inputs. Die Jugendtagungen MyGames richteten sich vornehmlich an Mittelschulklassen.
Dabei werden für die Jugendlichen folgende Ziele verfolgt:
Reflexion über Spiele und das Spielen anregen:
- Bezogen auf Computerspiele: Inhalte und Genres von Computerspielen, Spielaufgaben und Spielregeln, Einbettung von Computerspielen in die konvergente Medienwelt
- Bezogen auf Spielhandlungen: Soziale Aspekte des Spielens, Identitätsbildung, Einbettung in den Alltag
Wissen und Skills vermitteln:
- Zeitmanagement
- Rahmenbedingungen der Spielproduktion und Vermarktung
- Tools und Gestaltungsvarianten für einen aktiven und kreativen Umgang mit Spielen
- Vermittlung von Spielvarianten
Rahmen für Peer-to-Peer-Lernen schaffen:
- Zu Diskussionen ermutigen
- Die Sichtweisen von Jugendlichen sichtbar machen
Begleitend wurden intensive Workshops der kreativen und aktiven Medienarbeit für kleinere Jugendgruppen realisiert. In Elternabenden und Fortbildungen für pädagogisch Tätige wurden Erwachsene über Spielwelten, die Motive von Heranwachsenden und mögliche Problemfelder informiert.
Die Jugendtagungen sind online dokumentiert. Weitere Informationen unter http://www.jff.de/games
Veranstalter: JFF und Medienzentrum Parabol
Finanzierung: Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V.