Bildkarten bieten einen guten Einstieg in Gruppen- und Arbeitsprozesse. Teilnehmende, die sich untereinander noch nicht kennen, erfahren so ein wenig von einander. Erste Einstellungen, Meinungen, Ansichten, Ideen und Wünsche können mit der frei gewählten Bildkarte verknüpft werden. So bietet diese Methode eine gute Hinführung zum Thema des Seminars, einer Schulstunde oder auch Elternabendes.
Ablauf
Die Teilnehmenden des Seminars nehmen sich je eine Bildkarte. Die hier bereit gestellten Materialien enthaltend passend zum Thema ‚Games‘ eine Auswahl von 42 Bildmotiven aus dem Bereich der digitalen Spielekultur. In einer Gesprächsrunde begründen die Teilnehmenden ihre Wahl oder berichten kurz, welche Assoziationen sie beim Betrachten des gewählten Bildes haben.
Die Aussagen der einzelnen Teilnehmenden werden, wenn es nicht anders vereinbart ist, nicht kommentiert und diskutiert.
Vorbereitung:
- Die Bildkarten werden ausgedruckt, ausgeschnitten und gegebenenfalls laminiert. Hierzu eignen sich Laminier-Folientaschen DIN A5 mit einem Format von 154x216mm.
- Die Bildkarten werden so auf einem Tisch oder dem Boden verteilt, dass die jeweiligen Bildvorderseiten gut erkennbar sind.
- Die Anzahl der bereitgelegten Bildkarten sollte größer sein als die Teilnehmenden-Anzahl. So können alle Teilnehmenden aus mehreren Bildkarten auswählen.
- Jedes Motiv sollte lediglich einmal vorkommen.
Varianten der Methode
- Je nach Größe der Gruppe und Zeitressourcen für die anstehende Gesprächsrunde können auch mehrere Bildkarten pro Teilnehmer/in ausgewählt werden.
- Einzelne oder auch mehrere Bildkarten werden an die Teilnehmenden verteilt oder verdeckt von ihnen aus dem Stapel aller Karten gezogen. Zu allen von ihnen gewählten Karten sollten die Teilnehmenden kurz etwas sagen.
- Die Methode kann so variiert werden, dass die Vorstellung der Bildkarten in Paargesprächen mit der Sitznachbarin / dem Sitznachbarn stattfindet.
- Die einzelnen Motive der Bildkarten können zur Paarbildung bzw. Paarfindung genutzt werden. Die Teilnehmenden suchen sich ein passendes oder auch widersprechendes gegenüber:
a) „Suchen Sie eine/n andere/n Teilnehmer*in, die/der eine ähnliche Aussage wie Sie ausgewählt hat.“
b) „Suchen Sie eine/n andere/n Teilnehmer*in, die/der eine gegensätzliche Aussage ausgewählt hat.“
Die erste gemeinsame Überlegung, ob die Wortkarten zusammenpassen, bildet bereits einen gelungenen Gesprächseinstieg. Wenn Sie zusammenpassen, tauschen Sie sich im Paargespräch weiter aus und stellen anschließend ihre Aussagen im Plenum kurz vor.
Diese Methode ist im Rahmen des vom BMFSFJ, der bpb und des MFKJKS NRW geförderten Projekts „Ethik und Games“ entstanden.